1.-Mai-Aufruf des DGB Bergstrasse – Viel erreicht und noch viel vor! Zeit für mehr Solidarität

Bergstraße . Am 1. Mai ab 10.30  führt der DGB Bergstraße traditionell seine Kundgebung am Heppenheimer Bahnhofsvorplatz durch. Dieses Jahr steht, wie DGB-Vorsitzender Franz Beiwinkel mitteilt,  die Kundgebung unter dem Motto „Viel erreicht und noch viel vor! Zeit für mehr Solidarität“.

Der DGB-Bergstraße als Dachverband der Einzelgewerkschaften kämpft gegen  eine Politik, die die Arbeitnehmerschaft in unterschiedliche Gruppen spaltet.

Ob Männ oder Frauen, ob erwerbstätig oder erwerbslos, ob tarifbeschäftigt oder verbeamtet,

ob Stammbelegschaft oder Werkvertrags- bzw. Leiharbeitnehmer, ob noch in Ausbildung,

berufstätig oder in Rente, ob geflüchtet oder bereits hier lebende Menschen: Gute Arbeit,

gute Bildung, soziale Sicherheit und eine starke betriebliche Mitbestimmung müssen für

alle Menschen gleichermaßen gelten.

Die Forderung nach neuen Arbeitsplätzen muss, so der DGB-Kreisvorsitzende Franz Beiwinkel,   immer gebunden sein an die Forderung  nach guter Arbeit. Wir wollen, dass Mitbestimmungsrechte gestärkt und Lohndumping beendet werden, Arbeitszeit begrenzt bleibt und von Freizeit klar getrennt ist. Wir wollen, so die Bergsträßer Gewerkschafter, dass alle Beschäftigten gesund älter werden können und einen Anspruch auf Bildung im Rahmen ihrer Arbeits- und Ausbildungszeit haben.

Die öffentlichen Haushalte müssen finanziell so ausgestattet werden, dass sie nicht nur ihren Pflichtaufgaben gerecht werden,  sondern über finanziellen Raum für freiwillige Leistungen verfügen.

Der Kreis Bergstraße steht, wie alle Kommunen, vor großen Aufgaben: Tausende Flüchtlinge sind vor Krieg und Terror zu uns geflüchtet. Aber wir freuen uns, dass der überwiegende Teil der Bergsträßer Bevölkerung diese Menschen willkommen heißt und sich für sie auf vielfältige Weise engagiert.   Wir wollen die Geflüchteten in Arbeit und Gesellschaft integrieren.

Für alle Bevölkerungsgruppen brauchen wir mehr bezahlbaren Wohnraum, auch hier sind die Kommunen, das Land Hessen, aber auch der Bund gefordert.

Als Redner, bzw. Rednerinnen treten der Heidelberger Lehrer Michael Csaszkoczy, der als überzeugter Antifaschist lange von einem Berufsverbot betroffen war, und die Viernheimerin Dr. Brigitta Eckert, Gründerin und Geschäftsführerin von Lernmobil e.V., für die Bildung und Integration zusammen gehören. Aus der Vitos-Klinik Heppenheim wird Betriebsrat und Vertrauensleutesprecher Martin Mitterhofer  über die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sprechen. Erläuterungen zur aktuellen Tarifsituation gibt Inga Neumann von der IG Metall aus Darmstadt.

Musikalisch wird die Veranstaltung von der Bensheimer Gruppe StirItUp umrahmt.

 

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