Bergsträßer Delegierte bei Sonderparteitag in Berlin

Grüne: Bergsträßer Delegierte bei Sonderparteitag in Berlin

Sutholt und Gerber gegen „Konsens“

Berlin/Bergstraße. Die Energiewende war Thema eines Bundesparteitags der Grünen in Berlin, an dem auch die Bergsträßer Delegierten Rosemarie Sutholt (Heppenheim) und Christian Gerber (Einhausen) teilnahmen.

Inhaltlich wurden die von der schwarz-gelben Bundesregierung vorgelegten Gesetzesentwürfe zum Thema Energiewende diskutiert. War sich die Partei in der Haltung zu den sonstigen Gesetzesentwürfen in der ablehnenden Haltung von vornherein einig, stimmte man dem Entwurf einer Atomgesetznovelle erst am Ende einer langen Debatte mehrheitlich zu.

Ausstieg bis 2022 oder 2017?

Im Kern ging es dabei um die Frage, ob man einen Atomausstieg sukzessive bis zum Jahr 2022 befürworten könne, oder ob man bei dem im März getroffenen Beschluss der Partei mit einem Ausstieg zum Jahr 2017 festhalten solle.

Zur Abstimmung standen ein Antrag des grünen Bundesvorstandes, sich dem von Schwarz-Gelb vorgelegten Ausstieg bis 2022 anzuschließen, weil der damit zu erzielende Konsens „ein Wert an sich“ sei, einen diesen „Konsens“ ablehnenden Antrag sowie einen, der zwischen den beiden Positionen vermittelte. Der Bundesvorstand erhielt schließlich die Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Beschluss wurde von den beiden Bergsträßer Delegierten nicht mitgetragen: Sowohl Sutholt als auch Gerber stimmten für den ablehnenden Antrag. zg

Bergsträßer Anzeiger

01. Juli 2011

 

 

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