Einjähriges Jubiläum feierte in diesen Tagen die neue Ü3-Gruppe im Kindergarten Lautern. Mitglieder der GLL nahmen dies zum Anlass, sich vor Ort bei der Leiterin Christine Hechler über die aktuelle Situation des Kindergartens zu informieren.
Insgesamt stehen nun in Lautern 12 Krippenplätze und 45 Ü3-Plätze zur Verfügung. Mit insgesamt 50 Kindern, davon 5 Flüchtlingskindern aus Syrien und Afghanistan, sei der Kindergarten laut Chr. Hechler z.Zt. fast voll belegt.
Zusammen mit dem seit 2014 in Reichenbach eröffneten Naturkindergarten und weiteren sechs U3-Plätzen in Gadernheim konnten in den letzten zwei Jahren insgesamt 40 neue Ü3- und 18 neue Krippen-Plätze geschaffen werden, sodass erstmals allen Kindern im Lautertal ausreichend Plätze zur Verfügung stünden, so Wolf Nevermann (GLL).
„Dies wird auch im jüngsten Bericht des Kreises zu den Kindergartenbedarfszahlen deutlich. Hier ist Lautertal eine der wenigen Kommunen im Kreis ohne rote Zahlen (Fehlbedarf)“ erläutert Sandra Maus (GLL, stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses).
„Möglich wurde dies nur durch die Erarbeitung einer fundierten Bedarfsanalyse und die entsprechende Bereitstellung von erheblichen Investitionsmitteln trotz restriktiver Finanzierungsauflagen des Schutzschirms“ ergänzt Beigeordneter Wolf Nevermann (GLL).
Durch die Zusammenfassung der Kindergärten (mit Ausnahme des Naturkindergartens) konnten unter der einheitlichen Trägerschaft der ev. Kirche Reichenbach Kosten eingespart werden. Dadurch wurde auch die Finanzierung einer hauptamtlichen Kita-Beauftragten durch die kommunale Gemeinde ermöglicht. Ohne diese notwendige Professionalisierung der Kindergartenlandschaft wäre die Umsetzung der Herausforderungen durch neue Gesetzgebungen („KiFöG“), Kita-Verordnungen und erforderliche Erneuerungen von Betriebsgenehmigungen nicht denkbar gewesen. Für Eltern sowie kommunale und kirchliche Gremien konnte somit auch eine zentrale Anlaufstelle für alle Kindergartenangelegenheiten geschaffen werden.
Auch die Tageselternbörse Bensheim, Anlaufstelle für Tagesmütter und interessierte Eltern, konnte effektiv in die Betreuungslandschaft mit eingebunden werden und durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde konnte auch die Betreuung der Tageseltern im Lautertal intensiviert werden, so Sandra Maus (GLL).
Die GLL sieht sich hier als treibende Kraft für die positiven Veränderungen der Kindergartenlandschaft, lobt aber auch gleichzeitig die stets konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner und die fruchtbare überparteiliche Zusammenarbeit im Sozialausschuss und im Kuratorium Lautertaler Kindergärten.
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