GLL will in den Reichenbacher Ortsbeirat

Kommunalwahl: Lautertaler Grüne trafen sich zur Verabschiedung der
Listen für den 27. März

GLL will in den Reichenbacher Ortsbeirat

Lautertal. Das Projekt Grüne Liste Lautertal läuft auch in der nächsten
Legislaturperiode ab 2011 weiter. Das teilte die GLL nach einer
Mitglieder- und Mitarbeitersitzung in Beedenkirchen mit. Dabei legten
die Lautertaler Grünen die Liste fest, mit der sie zur nächsten
Kommunalwahl antreten.

„Nachdem wir in den letzten Jahren personell nicht immer gut gepolstert
waren, konnten wir diesmal eine frische Wettkampf-Mannschaft
zusammenstellen“, so Klaus Schneider, der bisher im Gemeindeparlament
sitzt. So kommt es, dass die GLL vorn mit dem bewährten Gespann Frank
Maus und Klaus Schneider antritt.


„Zu vieles erscheint vorgedacht“

Sie werden auf den weiteren Plätzen von neuen und traditionellen
Gesichtern unterstützt. „Udo Rutkowski und Wolf Nevermann sind gleich
zwei neue Lokomotiven im Rennen“, ergänzte Schneider. Beide seien zwar
neu bei der GLL, hätten jedoch schon beachtliche ehrenamtliche
Erfahrungen nachzuweisen. Während Rutkowski einige Jahre als
Gemeindevertreter im Main-Kinzig-Kreis aktiv war, engagierte sich
Nevermann unter anderem bei der Friedensbewegung rund um Mannheim.

„Wir möchten diesmal noch eine weitere Tür aufstoßen und treten
erstmals für den Reichenbacher Ortsbeirat an“, so GLL-Sprecher
Hans-Peter Gabski. „Nicht alles läuft dort ergebnisoffen ab“, sagte
Gabski weiter. „Zu vieles erscheint gewissermaßen vorgedacht, so dass
die Diskussionen sich nicht immer in der inhaltlichen Breite entfalten
können, wie das im Sinne der Bürgernähe sinnvoll und der Sache
angemessen wäre.“

Die Grünen möchten deshalb „die dortige Diskussionskultur um eine
notwendige kritische Stimme ergänzen“. Bestes Beispiel sei das Ringen
um den neuen Bebauungsplan für das Hofgut Hohenstein. „Um ein Haar wäre
eine Entscheidung an den vielen betroffenen Anliegern der Hohensteiner
Straße vorbei getroffen worden.“ Dank der GLL, die auf eine
Bürgerbeteiligung gedrungen habe, sei dies verhindert worden.

Frontmann auf der Ortsbeiratsliste Reichenbach wird Hans-Peter Gabski
selbst sein, der vielen Reichenbachern bereits durch sein Engagement
bei der katholischen Kirchengemeinde St. Andreas bekannt ist.

Bewährte und neue Gesichter

„Mit bewährten und neuen Gesichtern gehen wir nun ins Rennen. Wir alle
hoffen dabei, dass die Bürger genau hinschauen, wer die besten Ideen
für die Lautertaler Zukunft aufzuweisen hat“, führte Frank Maus aus.
„Wir bewerben uns bei den Bürgern und bitten um ihr Vertrauen, nicht um
gegen andere Gruppierungen anzutreten oder nur zu verwalten sondern
ganz klar um für Lautertal die Zukunft zu gestalten“, so Maus. So stehe
die GLL ganz zu ihrer alten Linie, dass stets die Sachpolitik im
Zentrum von allem stehen müsse.

In den folgenden Wochen will sich die GLL viel Zeit nehmen, um ein
Programm zu entwerfen. Unter www.gruenezukunftlautertal.de sollen die
Ideen bald im Internet abrufbar werden. Die eigentliche Homepage der
GLL ist dagegen bereits seit einigen Wochen online. Wolf Nevermann
betreut die Seite. Dort fänden die Bürger schon jetzt wichtige Themen
aus der unmittelbaren Vergangenheit der Lautertaler Gemeindepolitik,
teilte die GLL mit.

„Da wir gemeinsam stärker sind, haben wir uns mit den regionalen und
überregionalen Grünen sowie sonstigen Umweltaktionen verknüpft.“

Dazu gehöre beispielsweise die Aktion „Atomausstieg selber machen“ aber
auch ein Link zur Gemeinde Lautertal. „Hier haben wir schließlich
unsere Wurzeln“, berichtete Nevermann.

Nächstes Treffen am Dienstag

Wer beim Entwickeln einer „grünen Zukunft für Lautertal „mitwirken
möchte, kann sich bei Frank Maus (Tel.: 06254 / 1506) melden.
Interessenten können auch zum nächsten Treffen der GLL am Dienstag (28.
Dezember) ab 20 Uhr ins Gasthaus „Zur Traube“ in Reichenbach kommen.
„Hierzu muss man nicht auf unsere Liste aufspringen. Es geht uns
einfach um kluge und kritische Köpfe. Man kann nie davon ausgehen,
selbst die Weisheit für alles zu besitzen“, hält Udo Rutkowski fest.
„Außer den eigentlichen Listenbewerbern gibt es daher bereits weitere
Mitarbeiter, die uns themenabhängig unterstützen. Das unterstützt die
Sachlichkeit und hilft allen“, so Rutkowski. zg

Bergsträßer Anzeiger
23. Dezember 2010

 

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