Presseerklärung der Grünen Liste Bensheim
Die Stadtverordnetenfraktion der Grünen Liste Bensheim (GLB) begrüßt die Umsetzung der im Dezember 2013 auf Antrag der Koalition von GLB und CDU beschlossenen energetischen Sanierungen an städtischen Gebäuden. Eine Übersicht zur Information wurde jetzt von der Verwaltung erstellt. Es handelt sich demnach um 18 Einzelmaßnahmen, die mit einem Kostenaufwand von insgesamt 437.000 Euro umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzung befinden. Darunter drei separat durchgeführte hydraulische Abgleiche der Heizungsanlage, die Installation von sieben neuen Brennwert-Heizanlagen, zwei Photovoltaikanlagen mit zusammen 20 kWp Leistung und in vier Gebäuden die Umstellung der Beleuchtung auf LED.
Wie Fraktionsmitglied Wolfram Fendler mitteilt, wurden dabei in insgesamt 17 Gebäuden der Stadt Bensheim wesentliche Investitionen in energiesparende Maßnahmen vorgenommen. Ziel war, Investitionen umzusetzen, die sich in einem Zeitraum von weniger als 20 Jahren amortisieren.
„Für die umgesetzten Maßnahmen wurde eine durchschnittliche Amortisationszeit von weniger als neun Jahren errechnet. Mit diesen Investitionen in Sanierungen werden 126,7 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden und damit ein weiterer Beitrag der Stadt Bensheim für den Klimaschutz geleistet“, teilt GLB-Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier mit.
„Bei der Übersicht handelt es sich allein um Sanierungen. Hinzuzurechnen sind beispielsweise die 99 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen städtische Halle in der Rheinstraße und auch das neue städtische Sportfunktionsgebäude wird eine PV-Anlage bekommen“, ergänzt Thomas Götz. Weiterhin erhält das Parkhaus Platanenallee eine PV-Anlage und die Beleuchtung wird auf LED umgestellt.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative wurde Bensheim 2012 als Modellkommune für den Klimaschutz ausgewählt und hat ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept – den „Masterplan 100% Klimaschutz“ – bis 2014 erarbeitet. Bensheim hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent und den Energieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Mit vielen einzelnen Projekten wird dieser Weg gegangen. So wurde beispielsweise schon 2012 als einer der ersten Schritte der gesamte Strombezug der Stadt auf Ökostrom umgestellt, und auch das Förderprogramm Klimaschutz für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gehört seit 2014 dazu. Wer sein Haus ganz oder teilweise energetisch sanieren oder eine Photovoltaikanlage installieren will, bekommt Zuschüsse von der Stadt. Ein aktuelles Projekt ist die Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED. „Wir haben in den vergangen Jahren bereits viel verändert, aber wir wissen, dass auch noch Arbeit vor uns liegt, um das Ziel zu erreichen“, sagen die Grünen abschließend in ihrer Presseerklärung.
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