Kreis soll Mitglied im Bündnis – „Städte Sicherer Häfen“ werden

Die GRÜNEN im Kreis Bergstraße schlagen vor, dass der Kreis Bergstraße dem Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ beitritt. Das Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ ist nach Mitteilung der GRÜNEN in Zusammenschluss in dem sich mittlerweile bundesweit 125 Städte, Gemeinden und Landkreise zusammengeschlossen haben, um ihren Willen als humanitäre Wertegemeinschaft zu demonstrieren und einen Beitrag zu leisten die humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer und ganz aktuell an der türkisch-griechischen Grenze zu beenden. „Der Kreis Bergstraße und seine Kommunen haben in der Vergangenheit unter schwierigen Umständen bewiesen, das hier Geflüchtete gut aufgenommen werden und integriert werden können“ so die beiden Vorstandssprecher Evelyn Berg und Matthias Schimpf. Ziel ist es, dass der Kreis damit auch seine Bereitschaft erklärt in der aktuellen Krise über die üblichen Verteilungsquoten hinaus weitere Menschen in Not aus der aktuellen Krisensituation aufzunehmen. „Wir wollen,dass sich der Kreis konkret dazu bereiterklärt unbegleitete Kinder und Jugendliche, so wie schwangere Alleinflüchtlinge aufzunehmen, da diese besonders bedauernswerte Opfer sind, welche der dringenden Hilfe und Rettung bedürfen“ so Evelyn Berg. Die GRÜNEN unterstützen damit auch die Bemühungen der Bundesregierung um eine europäische Lösung, sehen aber angesichts der prekären Lage es als notwendig an, dass hier die Bundesregierung handelt und sich weiter für die kurzfristige Aufnahme der in akuter Not befindlichen Menschen einsetzt. „Es geht hier auch im Kreis Bergstraße um einen Akt der Humanität der akuten Not von Menschen zu begegnen und auch Menschenrechte zu wahren“ erläutert Schimpf. Insgesamt würde der Kreis mit seinem Beitritt und seiner Aufnahmebereitschaft neben der Menschlichkeit auch ein starkes Zeichen für den demokratisch-gesellschaftlichen Wertekonsens und gegen Ausgrenzung und Verfolgung setzen erklären die Grünen abschließend und kündigen für die nächste Sitzung des Bergsträßer Kreistages einen entsprechenden Antrag an, mit der der Kreisausschuss mit den notwendigen Schritten beauftragt werden soll.

Text: Matthias Schimpf

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