Neue Gesichter bei den Lautertaler Grünen

Die Listenaufstellung zur Kommunalwahl des grünen Ortsverbandes zeige einige neue Namen, die bisher nicht mit der Kommunalpolitik in Zusammenhang standen, teilt der neue grüne Ortsverband Lautertal mit: „Wir möchten sie hiermit den Bürgern vorstellen“.

#Lautertal.Zukunft.Gemeinsam.Gestalten.

Industriekauffrau Susanne Gabski und Optikermeister Jörg Gebauer sehen ihre Motivation zur Mitarbeit nah an der aktuellen Kernbotschaft der Grünen: Lautertal.Zukunft.Gemeinsam.Gestalten. Gebauer sagt: Dieses grüne Statement überzeugt mich. Ich setze mich für Grüne Politik im Lautertal ein, weil ich glaube, dass in Zukunft nur gemeinsam mit allen ortsansässigen Parteien und Gruppierungen die politischen und gesellschaftlichen Aufgaben im Lautertal zu bewältigen sind. Hier pflichtet auch Susanne Gabski bei, welche sich schon seit Jahren bei der katholischen Kirchengemeinde St-Andreas in Reichenbach engagiert. Für sie gilt ebenso: „Lagerdenken ist von gestern, wir brauchen zukünftig mehr Kooperation. Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass die letzten Jahre im Lautertal von starkem Gegeneinander geprägt waren. Die Grünen sind zu konsensorientierter Politik fähig und fördern weder Ortsteil-, noch Egodenken. Wir müssen auch im Kleinen friedvoll miteinander umgehen. Dann kommen wir weiter.“

Auf dem aussichtsreichen Platz Nr. 3 der Liste findet sich Artan Oseku, Neubürger aus Staffel. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler habe sich bereits in Sachen Verkehrssicherheit intensiv für Staffel eingesetzt und sich damit Respekt der Bürgerschaft erworben, so die Grünen. Zu seiner Motivation führt er aus: „Ich bin 2016 aus dem Rhein-Main Gebiet ins Lautertal gezogen und habe dieses schöne Fleckchen Erde seitdem lieben und schätzen gelernt. Mit meiner Kandidatur für die Lautertaler Grünen möchte ich dazu beitragen, dass sich das Lautertal nachhaltig, ökologisch und ökonomisch weiterentwickelt und für die zukünftigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen erfolgreich aufgestellt ist.“

Jugendpflege stärken

Ebenfalls auf einem vorderen Platz wurde die Raidelbacherin Jana Kirsch platziert. Kirsch ist gebürtige Lautertalerin und engagierte sich zuvor schon jahrelang im Jugendrat der Gemeinde und der Grünen Jugend Bergstraße. Damit ist sie bereits erfahren bzgl. der Arbeitsweise von Behörden und der legislativen Gremien: „Nachdem ich jahrelang mit unserem Jugendpfleger Peter Schuster zusammengearbeitet habe, weiß ich genau, was uns verloren ging, als man ihn weggemobbt hat. Die Jugendpflege schlecht zu reden und sogar fast abzuschaffen, zeigt soziale Kälte. Man kann nicht alles immer nur über Geld rechtfertigen. Sind junge Menschen nichts wert im Lautertal? Ich arbeite jedenfalls für ein soziales Lautertal in allen Generationen.“

Melanie Blümel, Neubürgerin und grüne Kandidatin für den Ortsbeirat Gadernheim sieht das ähnlich. Sie weiß aus privaten und beruflichen Gründen um den Wert sozialpädagogischer Arbeit: „Als zugezogene Familie haben wir vor allem die schöne, geschichtsträchtige Landschaft und die Jugendarbeit in den Vereinen sowie der Jugendpflege im Lautertal sehr zu schätzen gelernt. Mir ist es wichtig, dass diese wesentlichen Pfeiler der Gemeinde erhalten bleiben. Dafür braucht es eine starke Stimme.“

Bürger finanziell entlasten

Ebenfalls aus dem Ort Gadernheim unterstützt Sabine Rutkowski das Mitarbeiterteam. Sie möchte ihre berufliche Erfahrung aus den Schwerpunkten Budgetverwaltung einbringen und führt dazu aus, dass sie insbesondere die Verteilung der Gelder transparent und sozial gerecht sehen möchte: „Es ist überaus wichtig, die Situation Bürgerschaft im Blick zu halten. Wir müssen daran arbeiten, die Grundsteuer verantwortungsvoll abzusenken. Ein weiteres Arbeitsfeld sehe ich in der Begleitung von Vereinen, Bürgern und weiteren lokalen Akteuren, um sie zu ermutigen, neue Wege einzuschlagen, Einnahmen zu generieren. Es muss uns ein Anliegen sein, die vielfältigen gesellschaftlichen Akteure im Lautertal zu erhalten. Sie bieten Lebensqualität pur.“ 

Klima- und Umweltschutz anpacken

Stefanie Richter und Dr. Philipp Rothfritz haben den Grünen aus eher klassischen Motiven die Mitarbeit zugesichert. Stefanie Richter formuliert hierzu: „Da ich privat und als Geopark-Vorort-Begleiter im Felsenmeer viel in der Natur unterwegs bin, hat mich das massive Waldsterben gerade in den letzten Jahren sehr entsetzt. Auch den Naturschutz sehe ich bisher politisch im Lautertal unterrepräsentiert, ein guter Grund endlich politisch bei der Grünen Liste Lautertal aktiv zu werden.“

Dr. Rothfritz äußert, dass er beobachte, wie andere Parteien versuchen, klassische  Kernbotschaften der Grünen zu kopieren und diese nachzuahmen, um Stimmenanteile abzuzwacken. Er ergänzt: Ich möchte einen Beitrag zu einer nachhaltigen, ökologisch orientierten und menschenzugewandten Weiterentwicklung des Lautertals leisten. Hier vertraue ich den Grünen ganz einfach am meisten und unterstütze daher das Original und nicht die Kopie.“

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