Weitere Beratungen um das Hofgut Hohenstein

Mittel für die Erweiterung des Felsenmeer-Parkplatzes wurden
bereitgestellt

Weitere Beratungen um das Hofgut Hohenstein

Reichenbach. Die Änderung des Bebauungsplans „Hofgut Hohenstein“ für
den Ortsteil Reichenbach wird erst nach einem Ortstermin und einer
Beratung in den Ausschüssen für Bauwesen und Umwelt in der
Gemeindevertretung weiterverfolgt. Darauf einigte sich das Parlament
auf Anregung der GLL.

Frank Maus hatte darauf hingewiesen, dass die Entwicklung auf dem
Hofgut an sich positiv zu sehen sei – auch vor dem Hintergrund der
Förderung des Tourismus in der Gemeinde. Allerdings sei mit der
geplanten Verdoppelung der Parkflächen an der Anlage auch mit mehr
Verkehr für das Wohngebiet „Hohensteiner Straße“ zu rechnen.

Die SPD stimmte dem grundsätzlich zu, verwehrte sich aber gegen die
Absicht der GLL, die Ausschusssitzungen zu Anliegerversammlungen
umzufunktionieren. Wolfgang Hechler sagte, im Rahmen der
Ortsbesichtigung stehe es den Anliegern frei, sich zu äußern. Zudem
werde die neue Planung vor dem Beschluss offengelegt, wo ebenfalls die
Formulierung von Einwänden möglich sei.

Erich Sauer (CDU) sagte, die Union verweigere sich nicht der Beratung
des Themas in den Fachausschüssen.

Es müsse aber auch klar sein, dass gewisse Mehrbelastungen hinzunehmen
seien. Die Entwicklung des Hofgutes sei schließlich im Allgemeinen
positiv. An anderen Stellen in Reichenbach – Sauer nannte das „Eck“ und
den Seifenwiesenweg – müssten die Bürger bereits heute deutlich höhere
Belastungen hinnehmen als an der Hohensteiner Straße.

Zur Umgestaltung des Parkplatzes am Felsenmeer stellte die
Gemeindevertretung im Vorgriff auf die Haushaltsjahre 2011 und 2012
Mittel bereit. Der Beschluss wurde nötig, damit die Gemeinde Zuschüsse
aus dem Programm „Leader+“ abrufen kann. Die CDU-Fraktion hatte
zunächst eine Beratung der Angelegenheit im Bauausschuss verlangt, zog
diesen Antrag aber wieder zurück. Bürgermeister Jürgen Kaltwasser (SPD)
hatte zuvor deutlich gemacht, dass die Zeit dränge und die Zuschüsse in
Gefahr seien, wenn der Beschluss verzögert werde.

Es gehe um nichts grundsätzlich Neues. Die Planung sei unverändert
gegenüber der letzten Beratung des entsprechenden Bebauungsplans. Es
müsse nun lediglich das Geld bereitgestellt werden. Die CDU erhielt
jedoch die Zusage, dass die Ausbauplanung für den Parkplatz nochmals im
Bauausschuss beraten wird, bevor die Arbeiten ausgeschrieben werden. tm


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