Wurzelbach braucht eine sichere Überquerung der Hauptverkehrsstraße

Wurzelbach braucht eine sichere Überquerung der Hauptverkehrsstraße

„Die Verkehrssituation in Wurzelbach/Schmal-Beerbach birgt für viele Fußgänger inakzeptable Risiken. Daher ist es wohl im Sinne aller Parlamentarier, dort eine Erhöhung der Sicherheit mittels eines Zebrastreifens und/oder anderem zu ermöglichen“, so Wolf Nevermann (GLL). Die Diskussion anlässlich der letzten Gemeindevertretersitzung habe insofern einen leicht verwirrenden Verlauf genommen, da der Eindruck entstehen konnte, Teile der Gemeindevertretung wollten den Bitten der Anwohnerschaft um einen Zebrastreifen nicht nachkommen.

In der Vergangenheit hatten bereits der Ortsbeirat von Beedenkirchen und der Gemeindevorstand das Vorhaben unterstützt. Nach Ansicht der SPD-GLL-Kooperation wird die Lösung für Wurzelbach jedoch besser und sicherer, wenn der Zebrastreifenwunsch in ein Lautertaler Verkehrssicherheitskonzept einfließt, das noch andere Gesichtspunkte beinhaltet.
Diese Verwirrung wäre entstanden, nachdem das frühere „Amt für Straßen- und Verkehrswesen, heute „Hessen-Mobil“, bei drei Anfragen aus der Gemeinde bzgl. der Genehmigungsfähigkeit eines Zebrastreifens auch drei unterschiedliche Auskünfte erteilt hatte. Bürgermeister Kaltwasser verwies in der letztwöchigen Sitzung, darauf, dass Hessen-Mobil nach zähem Ringen den fraglichen Zebrastreifen zwar prinzipiell unterstütze, jedoch neue Forderungen zu Begleitmaßnahmen stellt. Mit einem „Handstreich der Gemeindevertretung“, sei der Zebrastreifen jedenfalls nicht „auf die Schnelle“zu erreichen. Die Forderungen von Hessen-Mobil seien diesbezüglich klar umrissen. Beate Dechnig (SPD) unterstreicht hierzu die Erfahrungen aus der Bürgerversammlung zum Thema Verkehrssicherheit: „Den unguten Zustand hatten Wurzelbacher Bürger bereits bei der Bürgerversammlung zum Thema Verkehrssicherheit  in den Raum gestellt. Bei dieser Gelegenheit wurden noch eine ganze Reihe weiterer Probleme aus anderen Ortsteilen offenkundig. Diese Vorschläge und Bitten wurden notiert und werden zur weiteren Bearbeitung an die Ortsbeiräte weitergetragen.“
Die Steigerung der Verkehrssicherheit im gesamten Gemeindegebiet ist der Gemeindevertretung ein überfraktionelles Anliegen. Daher wurde der Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr mit der Erarbeitung einer Lautertaler Konzeption beauftragt. „Getreu des Subsidiaritätsprinzips, haben wir diese Aufgabe vertrauensvoll an die Ortsbeiräte übertragen. Wir sind überzeugt, dass die Ortsansässigen die Verkehrsprobleme selbst am besten kennen und wissen, mit welchen Maßnahmen für mehr Lebensqualität und Sicherheit gesorgt werden kann. Hierbei können auch Schul- und Kindergartenabgesandte sowie sachkundige Bürger mitarbeiten“, erinnert Ausschussvorsitzender Frank Maus (GLL) an die Ergebnisse aus dem Ausschuss und Bürgerversammlung. Dafür haben die Ortsbeiräte laut Beschlusslage bis Ende der Sommerpause Zeit. Anschließend müsse der Ausschuss aus den einzelnen Ortsergebnissen ein Lautertalkonzept fusionieren.
„Die Wurzelbacher und Schmal-Beerbacher Bürger sind insofern herzlich zur weiteren Bearbeitung in unsere Ortsbeiratssitzung in Beedenkirchen eingeladen“, äußert Ortsvorsteher Werner Heist (SPD). „Wir haben uns bereits mehrfach in der Vergangenheit damit befasst. Mit den nun zu erstellenden Begleitmaßnahmen bekommen wir die Sache dann hoffentlich bald in trockene Tücher. Die Bürger in Wurzelbach und Schmal-Beerbach brauchen eine sichere Straßenquerung.“  Dazu herrsche breiter Konsens, so die Stellungnahme von GLL und SPD abschließend.

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