Hessen hinkt bei der Windkraft hinterher

Armutszeugnis für Schwarz-Gelb

Hessen hinkt bei der Windkraft hinterher

Als „Armutszeugnis“ für die schwarz-gelbe Landesregierung sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Fazit einer Studie von Ernst & Young, nach dem Hessen mit dem Platz 10 beim Windkraftausbau gewaltig hinter anderen Bundesländern hinterherhinke. „Diese Erkenntnis ist nicht neu“, stellt die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Angela Dorn, fest und verweist etwa auf die jährliche Studie der Agentur für Erneuerbare Energien, die auch zu dem Ergebnis kam, dass Hessen bei der Energiewende unter den Flächenländern auf dem letzten Platz liegt. „Neu ist allerdings, dass jetzt auch die Wirtschaft  Hessen kritisiert, dass Schwarz-Gelb nicht genügend unternimmt, um die Energiewende voran zu treiben. Immer mehr erkennen, dass diese Regierung erschöpft und verbraucht ist.“

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass andere Länder wie auch das Nachbarland Rheinland-Pfalz bei ähnlichen Bedingungen mit großen Schritten vorangingen. Hessen verharre bei der Nennung von Zielen und werde wohl noch nicht einmal die zwei Prozent Landesfläche für Windenergie erreichen, wie es beim Energiegipfel vereinbart worden sei.

Was jetzt zu tun ist

„Wir brauchen in Hessen keine Bedenkenträger, sondern politisch Verantwortliche, die mit Engagement und Verstand die Energiewende anpacken. Dazu gehört die Windenergie genauso wie der Ausbau der anderen erneuerbaren Energien und der Einsatz für mehr Energieeffizienz. Es gilt auch das Potenzial an Arbeitsplätzen, das im Ausbau der erneuerbaren Energien liegt, zu heben. Und auch der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gehört immer wieder dazu. Leider blockieren sich hier CDU und FDP gegenseitig und keiner hat den Elan, voranzugehen“, kritisiert Angela Dorn.

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